Brezelchips affiniert mit
Knoblauchrauke
Faszinierend wie die Natur uns mal wieder zeigt wo es lang geht, oder besser gesagt wie wichtig wir für den Planeten sind. Die ganze Welt der Menschen befindet sich in einem Zustand von Angst und Schrecken, Angst sich mit dem Coronavirus anzustecken, seine Lieben zu gefährden, zu verlieren gar, dass die Wirtschaft zusammenbricht oder am schlimmsten- dass das Klopapier ausgehen könnte! Und was macht die Natur?
Garnichts, sie bleibt entspannt, wunderschön, heilsam und unbeeindruckt wie immer.
Die ganze Szenerie gleicht dieser Tage einem Science Fiction Film, einer Weltuntergangsstimmung gleich und sie belastet unser sonst so unreflektiertes Treiben. Wir werden plötzlich mit ganz elementaren Dingen konfrontiert, Dingen die wir bis dato immer als selbstverständlich wahrgenommen haben, erscheinen uns nun viel wertvoller, unsere kleinen Probleme des Alltags sind plötzlich nichtig, Anbetracht dieser neuen Situation, die alles was gewesen ist verändert und was kommt verändern wird.
Umso wichtiger werden die elementaren Dinge unseres Seins, die täglichen Wunder die sich auf Feld und Flur abspielen, die gerade jetzt im Frühling Hoffnung, Liebe und Leben symbolisieren. Die Natur tröstet uns, hier ist das Leben noch unbeeindruckt von Corona, in der Natur ist die Welt noch in Ordnung.
Der grüne Supermarkt direkt vor Deiner Haustür hat immer geöffnet, die Ware geht nicht aus, sie wächst ständig nach, mit Frischegarantie!
Ich möchte mit Euch dieser Tage ein paar Rezepte teilen, die neben den Wildkräutern auch das Thema Resteverwertung beinhalten, die Euch inspirieren sollen, aus dem was Ihr habt das Beste zu machen und kreative Lösungen zu finden, für Dinge die Ihr sonst vielleicht eher fertig kauft und die Ihr nun mal selbermacht.
Beim ersten Rezept geht um die Verwertung von Backwaren die nicht mehr ganz frisch sind, daraus entsteht ein lecker pikanter Snack der vielseitig variiert werden kann.
Hier das Rezept für die deftigen Brezelchips mit Knoblauchrauke:
5 Brezeln(schon ein paar Tage alt)
3-5 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
5 Handvoll Knoblauchrauke
Prise Salz
Die Brezeln schneidet Ihr am besten mit einem scharfen Messer solange sie noch weich sind in circa 3-4mm große Scheibchen, falls Ihr keine Brezeln habt könnt Ihr auch Brötchen, Weißbrot oder auch Vollkornbrot nehmen. Sprich, auch wenn es das gleiche Rezept ist, schmecken die Chips je nach verwendetem Brot komplett anders.
Die Brezeln nun in einer Schüssel oder direkt auf dem Backblech mit dem Olivenöl, dem Knoblauch und dem Salz vermengen. Hier gibt es nun die Möglichkeit mit fein geschnittener Chili, Zwiebeln statt Knoblauch, Paprikapulver oder anderen Kräutern zu experimentieren, Ihr ahnt wahrscheinlich die Möglichkeiten und vielleicht steigt die Inspiration schon in Euch auf, wie Eure Interpretation des Rezeptes aussehen kann..
Die leicht geölten Brezelchips nun auf ein Backblech geben, in den auf 220 Grad vorgeheizten Ofen circa 15 Minuten goldig braun ausbacken.
Die Knoblauchrauke fein hacken oder rebeln und dann über die Brotchips geben, noch besser geht es in einer Schüssel vermischen.
Fertig ist die heimische Alternative zu dem üblichen Chips, Flips und Konsorten, die garantiert genauso lecker schmeckt, aber viel weniger Zusätze, Fett und Salz enthält, denn Ihr bestimmt was reinkommt.
Freue mich wie immer über nette Rückmeldungen, lasst es Euch schmecken, probiert was aus, findet Frieden im Grünen und haltet durch falls Ihr nicht so einfach rauskommt!
Wir schaffen das, auch Corona wird vorbeigehen, nutzt die Zeit zur inneren Einkehr und zur Besinnung auf die wahrhaftigen, elementaren Dinge des Lebens.
Stärkt Euer Immunsystem, zieht Euch zurück, bleibt zuhause, nutzt die Möglichkeiten der modernen Kommunikationsmittel um in Kontakt mit Euren Lieben zu treten, seid Euch nah im Herzen.
Alles Gute sendet Euch Eure Nicoletta vom Buckel
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Peggy aka zunehmend-wild (Samstag, 21 März 2020 18:32)
Liebe Nicoletta,
ich mag die Knoblauchsrauke grundsätzlich gern als Pflanze, aber die Blätter pur kriege ich nicht runter. Gibt es da bitterere und weniger bittere Varietäten? Ich empfinde selbst die jungen Blätter als unangenehm bitter. Das Rezept lacht mich aber dennoch an. :-)
Haari (Samstag, 21 März 2020 21:04)
Danke Nicoletta,werd ich morgen mal dringend ausprobieren und noch ein paar Blättchen Bärlauch frisch drüberhacken